Daher wurde am vergangenen Samstag mit dem Ausbildungsthema „Retten aus Trümmern“ eine elementare Aufgabe der Bergung trainiert. Da sich die Rettungsmethoden auf Grund neuer Erkenntnisse und Technik stetig weiterentwickelt, stand vor der praktischen Übung die theoretische Aus- und Weiterbildung. Dabei wurden zum einen verschiedene Methoden besprochen, wie mit möglichst geringem Kraftaufwand große Lasten bewegt werden können. Zum anderen wurde das Anlegen von Rettungsöffnungen erläutert, wenn ein regulärer Zugang zur verletzten Person nicht mehr möglich ist.
Anschließend galt es das Wissen in einer Übung praktisch anzuwenden. Die Gruppenführer Sebastian Wittesch (1. Bergungsgruppe) und Florian Schulz (2. Bergungsgruppe - stellvertretend für Roland Mösenthin) hatten die Aufgabe eine unbekannte Anzahl von vermissten Personen aus einem Trümmergebiet zu retten. Nach einem Sturm war der Zugang durch Windbruch versperrt und wegen der späten Tageszeit war ein Ausleuchten der Einsatzstelle unumgänglich – mit diesem simulierten Ernstfall konnte ein großer Teil der Technik auf den Fahrzeugen zum Einsatz gebracht werden.
Im ersten Schritt wurde der durch Windbruch versperrte Zugang durch die ausgebildeten Kettensägenführer beräumt. Danach musste die Beleuchtungstechnik vor Einbruch der Dunkelheit aufgebaut werden. Die Hauptaufgabe bestand im Schaffen von Rettungsöffnungen, damit die vermissten Personen geortet und gerettet werden konnten. Zusätzlich wurde die Aufgabe durch eine Gaswarnung erschwert, die den Einsatz unserer Atemschutzgeräteträger notwendig machte. Nachdem die Öffnungen angelegt waren, konnten drei Personen erfolgreich gerettet werden. Diese wurden durch Rettungspuppen dargestellt, die einem realen Menschen in Form, Größe und Gewicht entsprechen.
Die Ausbildung wurde durch eine umfassende Auswertung beendet und die Helfer wieder darin bestätigt, dass sie im Team große Aufgaben meistern können.