Den Einstieg hatte dazu unserer OB Norman Gelbke mit der jährlichen Kraftfahrerbelehrung gemacht. Diese Belehrung richtete sich jedoch nicht ausschließlich an die Kraft- sondern auch an die Beifahrer. So wurde unter anderem auf das richtige Verhalten im Straßenverkehr in jeder Phase des Einsatzes und auf das richtige Verhalten im Umgang mit den Fahrzeugen von der Bundesanstalt THW hingewiesen. Anschließend gab es, auf Grund einiger Änderungen, eine Erläuterung zur Führungsstrucktur in unserem Ortsverband. Dabei stand vor allem die Vertreterregelung im Vordergrund, wenn einmal der Dienstposteninhaber nicht anwesend sein kann.
Nachdem dieser Teil abgeschlossen war, konnte mit der gruppenspezifischen Ausbildung fortgefahren werden. Beim Zugtrupp wurde der Schwerpunkt unter Leitung von Andreas Levin (ZFü) und Jan Melzer (ZTrFü) auf die ersten Phasen des Einsatzes gelegt. Es wurden jedem Helfer seine Aufgaben vor und während der Anfahrt und die weitere Vorgehensweise am Einsatzort erläutert. Neben der verkehrsseitigen Absicherung des Fahrzeugs gehörte auch die Aufrüstung des MTW zu einer vollfunktionsfähigen Zugbefehlsstelle zur Ausbildung.
Die Helfer der Bergungsgruppen wurden unter Leitung von Florian Schulz (GrFü B2) in den Aufbau und die Besonderheiten vom ASH unterwiesen. Basierend auf den Erfahrungen aus den Einsätzen von Staffelde im Juli 2012 und Seehausen im August 2013 wurde unser Abstützsystem Holz stetig weiterentwickelt. Dementsprechend spielt auch eine regelmäßige Fortbildung an dieser Komponente eine wichtige Rolle.
Parallel dazu haben sich die Helfer der FGrW und die Kranführer unter Leitung von Nico Lüttge (Ausbilder Ladekran) und Ulrich Rebling (GrFü FGrW) im Umgang mit dem LKW LKr fortgebildet. Dabei wurde diesmal die Aufrüstung des Ladekrans mit den verschiedenen Anbaugeräten, wie der Kranarmverlängerung oder dem Zweischalengreifer geübt.
Natürlich gilt auch bei uns das Motto – nach der Grundausbildungsprüfung ist vor der Grundausbildungsprüfung. Sven Kirst (GrFü B1) hat unsere neuen Helferanwärter zum ersten Ausbildungswochenende begrüßt und ist gemeinsam mit ihnen unverzüglich in die Welt vom THW eingetaucht.
Den Höhepunkt des Tages bildete nach dem Mittagessen eine Einsatzübung unter Realbedingungen. Dazu wurde von der Leitstelle Stendal über FME zu einer Gebäudesicherung alarmiert. Da diese Übung vorher natürlich nicht bekanntgegeben wurde, konnte ein möglichst einsatznahes Zusammenwirken unserer taktischen Einheiten geübt werden.
Bei der Lage handelte es sich um eine Verpuffung im ehemaligen Bibersaal in der Nähe von unserem OV. Dabei hatten die Einsatzkräfte den Auftrag, einzelne Gebäudeteile von außen gegen Einsturz zu sichern. Der Zugtrupp hatte dazu eine entsprechende Zugbefehlsstelle eingerichtet, an der anschließend die Führungskräfte in die Lage und ihren Aufgaben eingewiesen werden konnten. Die erste Bergungsgruppe hat den Auftrag erhalten, die Stützböcke vom ASH außerhalb des Gefahrenbereiches vorzubereiten. Gleichzeitig hat die Fachgruppe den LKW LKr für das Einkranen der einzelnen Segmente vorbereitet. Die zweite Bergungsgruppe hat nachfolgend unter Beachtung der möglichen Gefahren an der Einsatzstelle die Montage des ASH durchgeführt.
Bei dieser Übung konnte jede Helferin und jeder Helfer erleben, wie wichtig die Arbeit im Team und das jeder ein unverzichtbares Zahnrad im System der technischen Hilfeleistung ist.
Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle bei den Mitarbeitern der Leitstelle Stendal für ihre Unterstützung bei der Übungsdurchführung, bei der natürlich auch die einsatztypische Kommunikation mit der Leitstelle dazugehörte.
Text: Levin, Andreas
Bilder: Konrad, Uwe und Gelbke, Norman
