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Stendal/ Havelberg,

Bootsführerausbildung der Fachgruppe Wassergefahren

Zu den Einsatzschwerpunkten der Fachgruppe Wassergefahren (FGrW) gehört unter anderem die Rettung von Menschen und Tieren aus Wassergefahren. Daher ist es notwendig, dass unsere Bootsführer regelmäßig den Umgang mit den Rettungs- und Sicherungsbooten (RuS-Boot) trainieren.Zu den anspruchsvolleren Aufgaben zählt dabei das Steuern der Wasserfahrzeuge bei schwierigeren Witterungs- und Strömungsverhältnissen.

Eisbildung am RuS-Boot

Aus diesem Grund haben der Truppführer Andreas Levin und der designierte Bootsführer Uwe Konrad den derzeitig erhöhten Wasserstand der Elbe (Alarmstufe 1 am Pegel Tangermünde) und die winterlichen Temperaturen genutzt, um unter möglichst realistischen Bedingungen verschieden Fahrmanöver zu üben.

Als besondere Herausforderung stellte sich sowohl die Kälte als auch die hohe Strömungsgeschwindigkeit der Elbe dar. Denn gerade dadurch kommt es auch zu einem erhöhten Treibgutaufkommen. Vor allem die größeren Baumstämme, die vom Hochwasser mitgerissen wurden, bilden eine große Gefahr für die Einsatzkräfte. Daher war während der Ausbildungsdauer von insgesamt acht Stunden permanent die volle Konzentration der Besatzung gefordert.

Die Fahrtstrecke führte vom Hafen Tangermünde Elbabwärts bis zum Hafen Havelberg, wo sich bei Döner, Kaffee und Tee gestärkt wurde. Und anschließend wieder zurück nach Tangermünde. Dabei wurden unter anderem Anlegemanöver, das Befahren unbekannter Gewässer und das Passieren der Schleuse Havelberg trainiert.

Zusätzlich zu den wertvollen Erfahrungen dienten die Fahrstunden für Kamerad Uwe Konrad als abschließende Vorbereitung für den bevorstehenden Bootsführerlehrgang an der Bundesschule des THW in Hoya.

Zusammenfassend hatten wir trotz der eisigen Temperaturen viel Spaß während der Ausbildung und wissen nun auch, wie sich ein tiefgekühltes Fischstäbchen fühlt ;-)

Andreas Levin
Truppführer FGrW