Der Samstag begann gleich mit der Theorieprüfung, die alle Helfer erfolgreich bestanden haben. Anschließend ging es endlich in die Praxis. Als erstes wurde das korrekte An- und Ablegen der Atemanschlüsse, allgemein als Atemmaske bekannt, trainiert. Danach stand ein umfangreiches Kombinationsprogramm von Sportübungen und verschiedenen Teamübungen unter Einsatz der Atemschutzmasken mit Filteraufsatz auf dem Programm. Am Nachmittag wurden schließlich die Pressluftatmer eingesetzt. Besonders die Überprüfung der Einsatzbereitschaft in Form einer standardisierten Kurzprüfung wurde immer wieder trainiert. Den Höhepunkt bildete zum einen eine Einsatzübung, bei der aus einer stark verrauchten Wohnung mehrere Personen gerettet werden mussten. Zum anderen wurde erstmal die Atemschutzstrecke unter Anwendung von Filtergeräten absolviert.
Am Sonntag stand dann die praktische Prüfung an. Für einen erfolgreichen Ausbildungsabschluss muss jeder Atemschutzgeräteträger einen Fitnesstest und die Atemschutzstrecke durchlaufen. Der Fitnesstest besteht aus vier verschieden Übungen, dem Fahren auf einem Ergometer, dem Zurücklegen einer bestimmten Strecke auf dem Laufband, das Besteigen einer sogenannten Endlosleiter und mehrmaliges Bewegen einer Last. Die Atemschutzstrecke ist wie ein überdimensionaler Hamsterkäfig mit verschiedenen Hindernissen aufgebaut. Wobei sich ein Teil in einer Dunkelkammer mit verschiedenen Licht- und Geräuscheffekten und der zweite Teil in einem Heißraum befinden.
Trotz hoher körperlicher Belastungen haben alle vier Helfer die Strecke erfolgreich absolviert. Gleichzeitig haben zwei weitere Kameraden die Chance genutzt und die jährlich geforderte Absolvierung der Übungsstrecke ebenfalls erfolgreich bestanden.
An dieser Stelle möchten wir uns bei unseren Ausbildern und den Mitarbeitern des Feuerwehrtechnischen Zentrums (FTZ) in Arneburg, für den reibungslosen Ausbildungsablauf, bedanken.
Text: Levin, Andreas THW OV Stendal
Bilder: Levin, Andreas & Schulz, Martin THW OV Stendal